hallo Norbert,
schade, dass du bisher keine Antwort erhalten hast. Da mich das Thema auch interessiert, grabe ich es noch einmal aus.

Schöne Zeit
Norbert

Hallo zusammen,

einen persönlichen Vergleich mit Filtern verschiedener Hersteller konnte ich bisher nicht durchführen.
Bei Aufnahmen mit meiner DSLR hatte ich 2"-Filter (UHC-S, O-III) von Baader. Hier kam es mir darauf an, sie visuell und fotografisch einsetzen zu können.

Für meine CCD habe ich mir den L-RGB-Farbflitersatz von Astronomik gekauft. Wichtig war mir vor allem, daß die Filter homofokal (auch zu später noch anzuschaffenden Linienfiltern) sind und somit nicht bei Filterwechsel der Fokus nachgestellt werden muß (wenn er sich nicht aus anderen Gründen verstellt hat). Daher auch ein L-RGB-Satz und nicht nur ein RGB-Satz.

Die Transmissionen der einzelnen Filter sollten auch aufeinander abgestimmt sein (für eine optimale Farbwiedergabe). Ich gehe aber mal davon aus, daß bei jedem größeren Anbieter die Abstimmung innerhalb eines Filtersatzes stimmt. Da man aber bei der Bildbearbeitung am Schluss so viele Stellschräubchen zur Beeinflussung der Farbwiedergabe hat, hat dieser Punkt bei der Wahl der Filter für mich keine so große Rolle gespielt. Einzelne Filter (RGB) von unterschiedlichen Herstellern würde ich wahrscheinlich nicht verwenden.

Bei den Angaben zur Oberflächengüte (Feuchtigkeitsempfindlichkeit, Kratzfestigkeit, Altersbeständigkeit) muß man den Herstellern wohl erst mal glauben. Es sei denn, man liest schlechte Erfahrungen von anderen im Netz.

Also: Einen Vergleich kann ich nicht bieten aber eine subjektive positive Empfehlung für die Astronomik-Filter getraue ich mich schon auszusprechen!

Hallo zusammen,

ja, das scheint ein wenig verwunderlich, dass es kein Feedback gab. Ich muss aber auch sagen, dass wir mehr oder weniger in den Kinderschuhen stecken. Da will keiner eine Aussage treffen. Das finde ich verständlich.

Ich persönlich war bis dato nur mit Farbkameras am Werk. Außer mal mit der ALCCD5 in SW am Jupiter - mit Farbfiltern.
Als ich dann die Gelegenheit hatte, mir eine teure SW Kamera für DS kaufen zu können, wurden mir von einem namhaften Shop aus DE auf Anfrage eher die LRGB-Filter von Baader empfohlen, als die von Astronomik. Grund: bessere Farbbalance und Ausgewogenheit. Ich habe mich dann für diese entschieden und gekauft. Aber ob die "besser" sind? Das könnte ich selbst dann nicht beurteilen, wenn ich schon mal Fotos hätte machen können, da kein Vergleich.

Fakt ist aber, dass die Transmissionskurven der Baader-Filter "besser" scheinen, als die von Astronomik:





Die Kanten sind bei den Baader-Filtern viel steiler und decken somit das Spektrum "besser" ab. Ob das aber ein Vorteil auch bei Lichtverschmutzung ist? Keine Ahnung. Jedenfalls sind bei Baader lt Grafik HG und NA draußen. Aber ob das wirklich so ist?? Will ich doch hoffen Bei Astronomik kommen lt Kurven diese Lichanteile etwa zur Hälfte durch.

Aber da ich bis jetzt nichts vernünftiges machen konnte: leider keine Aussage von mir.
Den Daten nach zu urteilen würde ich eher Baader empfehlen. Aber es gibt viele, die mit Astronomik erfolgreich unterwegs sind.

Viele Grüße
Matthias

Moin,
ich habe die Baader Filter für Deepsky. Von Planeten habe ich keine Ahnung.
Die Baader sind einigermaßen Homofokal. Ich brauch also nicht nachfokussieren beim Filterwechsel.
Bei den Astronomik hab ich schon andere Sachen gehört. Kann dazu aber nix genaueres sagen.
Was die Robustheit angeht......bei mir sind die Filter im Filterrad und fliegen nicht offen auf der Rücksitzbank vom Auto rum

Hallo, scharfstellen mach ich mit allen Filtern. Meist belichte ich erst Luminanz und dann RGB.
Es kommt auch auf das Aufnahmegerät an wie sich die Filter verhalten. Die Filter hab ich bisher auch noch nicht sauber gemacht.
Icg glaube übers putzen sollte man sich keine Gedanken machen

Hallo Norbert,

ich würde den Klarglasfilter weglassen und statt dessen den IR/UV-Filter zum Fokussieren nehmen. Der Klarglasfilter lässt UV und IR durch, dass kann beim Fokussieren Probleme geben, besonders bei Systemen mit Linsen.

Den einzigen Filter, den ich mal reinigen musste, war ein Baader IR/UV-Filter. Da bin ich mit einem Finger drauf gelandet. Die Reinigung war problemlos.
Ansonsten würde mir nicht einfallen, Filter zu reinigen. Schon gar nicht, wenn sie gefasst und in einem Filterrad verbaut sind.

Vor ca 15 Jahren war ich noch so ein "Putzteufel", der meinte, dass auf optische Flächen kein Staubkorn gehört. Durch diese Phobie - und das daraus folgende Zerlegen und Putzen einer Optik - richtet man meist mehr Schaden an als das Staubkorn selbst. Heute ist mir das ziemlich wurscht, wie das aussieht. Was mit dem Blasebalg nicht weggeht, bleibt drauf - solange es keine optischen Einbußen gibt. Tritt dieser Fall ein, wird gereinigt. Dann aber richtig

Viele Grüße
Matthias