Hallo Sternfreunde,
nach längerer Pause konnte ich nun endlich mein Weihnachtsgeschenk aus 2018, ein Samyang F2.0/135mm Teleobjektiv mit Canon EOS Anschluss ausprobieren. Die Adaption an meine ASI 1600mmPro ist auf folgendem Bild dargestellt. Ab Objektiv muss der Abstand zum Kamerachip 44mm betragen.

Die Adaption besteht aus:
ZWO Canon EOS Objektivadapter ( 17mm), T2 Umkehradapter (9mm), Filterschublade (10mm), Abstandsring (1,5mm), ASI Kamera Auflageabstand 6,5mm.
Gehalten wird das Ganze von zwei Leitrohschellen.
Fokussierung erfolgt mittels Bahtinovmaske und der Feineinstellhilfe, die auf dem obigen Bild zu sehen ist.
Die folgenden beiden Bilder wurden mit diesem Set und Blendeneinstellung 2,8 aufgenommen:
NGC 7000 und Umgebung im Sternbild Schwan, Nordamerikanebel, Pelikannebel:

Kamera: ASI1600MMPro, Darks, Flats, Gain 139, Offset 21
Filter: Baader 7nm Ha, Baader 8,5nm OIII
Aufnahmedatum: 23.06.2019
Belichtungszeiten: Ha 25x180s, OIII 16x180s (Pseudo LRGB: R: Ha, G: OIII, B: OIII, mit Ha als Luminanz)
Bildbearbeitung: PixInsight, Straton
sehr mäßige Transparenz, Hochnebelfelder, Sterne, bis ca. 3 mag sichtbar
Die OIII Bilddaten waren leider äußerst schwach.
Hier zum Vergleich die reinen Ha-Daten:

IC1396, offener Sternhaufen im Sternbild Kepheus, mit Emissionsnebel:

Kamera: ASI1600MMPro, Darks, Flats, Gain 139, Offset 21
Filter: Baader 7nm Ha
Aufnahmedatum: 29.06.2019
Belichtungszeiten: Ha 46x180s,
Bildbearbeitung: PixInsight, Straton
sehr mäßige Transparenz, bis ca. 3,5 mag sichtbar
Bei entsprechender Bildvergrößerung ist eine Verkippung zu erkennen. Im Bild von IC1396 sind am rechten Bildrand die Sterne tangential elongiert (Chipabstand zu groß), auf der linken Seite radial verzerrt (Chipabstand zu klein). In der Bildmitte sind die Sterne absolut scharf. Die Beugungsbilder sind hier extra/intrafokal sehr gut.
Die Schwachstelle liegt vermutlich im preisgünstigen Anschlussadapter von ZWO EOS/TS. Einen entsprechenden Hinweis hierzu fand ich auch in einem englischsprachigen Forum. Der Astrofreund hat als Abhilfe einen angepassten Messingring unter die Federn geklemmt. Da ist jetzt der Bastler gefragt.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit diesem Objektiv. Stellt es doch eine schöne Bereicherung für Übersichtsaufnahmen insbesondere in kurzen Nächten dar. Die kleine Schwachstelle bekomme ich noch gelöst.
Soweit.
Herzliche Grüße aus Neuss
Hans-Jürgen
nach längerer Pause konnte ich nun endlich mein Weihnachtsgeschenk aus 2018, ein Samyang F2.0/135mm Teleobjektiv mit Canon EOS Anschluss ausprobieren. Die Adaption an meine ASI 1600mmPro ist auf folgendem Bild dargestellt. Ab Objektiv muss der Abstand zum Kamerachip 44mm betragen.

Die Adaption besteht aus:
ZWO Canon EOS Objektivadapter ( 17mm), T2 Umkehradapter (9mm), Filterschublade (10mm), Abstandsring (1,5mm), ASI Kamera Auflageabstand 6,5mm.
Gehalten wird das Ganze von zwei Leitrohschellen.
Fokussierung erfolgt mittels Bahtinovmaske und der Feineinstellhilfe, die auf dem obigen Bild zu sehen ist.
Die folgenden beiden Bilder wurden mit diesem Set und Blendeneinstellung 2,8 aufgenommen:
NGC 7000 und Umgebung im Sternbild Schwan, Nordamerikanebel, Pelikannebel:

Kamera: ASI1600MMPro, Darks, Flats, Gain 139, Offset 21
Filter: Baader 7nm Ha, Baader 8,5nm OIII
Aufnahmedatum: 23.06.2019
Belichtungszeiten: Ha 25x180s, OIII 16x180s (Pseudo LRGB: R: Ha, G: OIII, B: OIII, mit Ha als Luminanz)
Bildbearbeitung: PixInsight, Straton
sehr mäßige Transparenz, Hochnebelfelder, Sterne, bis ca. 3 mag sichtbar
Die OIII Bilddaten waren leider äußerst schwach.
Hier zum Vergleich die reinen Ha-Daten:

IC1396, offener Sternhaufen im Sternbild Kepheus, mit Emissionsnebel:

Kamera: ASI1600MMPro, Darks, Flats, Gain 139, Offset 21
Filter: Baader 7nm Ha
Aufnahmedatum: 29.06.2019
Belichtungszeiten: Ha 46x180s,
Bildbearbeitung: PixInsight, Straton
sehr mäßige Transparenz, bis ca. 3,5 mag sichtbar
Bei entsprechender Bildvergrößerung ist eine Verkippung zu erkennen. Im Bild von IC1396 sind am rechten Bildrand die Sterne tangential elongiert (Chipabstand zu groß), auf der linken Seite radial verzerrt (Chipabstand zu klein). In der Bildmitte sind die Sterne absolut scharf. Die Beugungsbilder sind hier extra/intrafokal sehr gut.
Die Schwachstelle liegt vermutlich im preisgünstigen Anschlussadapter von ZWO EOS/TS. Einen entsprechenden Hinweis hierzu fand ich auch in einem englischsprachigen Forum. Der Astrofreund hat als Abhilfe einen angepassten Messingring unter die Federn geklemmt. Da ist jetzt der Bastler gefragt.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit diesem Objektiv. Stellt es doch eine schöne Bereicherung für Übersichtsaufnahmen insbesondere in kurzen Nächten dar. Die kleine Schwachstelle bekomme ich noch gelöst.
Soweit.
Herzliche Grüße aus Neuss
Hans-Jürgen