Hallo Karsten!

Erstmal vorab: Schönes Bild. Selbst bei Astrobin gibt es von diesem Objekt nicht allzu viel Bilder.


Ich finde das auf jeden Fall spannend genug, um mich auch näher damit zu beschäftigen. Und sind wir ehrlich: Die "Großen" unter den Amateueren verbringen ja schon lange nicht mehr windige Nächte unter lichtverseuchtem Himmel
im heimischen Garten. Die haben ihr Zeugs auch irgendwo in einer Hosting-Einrichtung stehen und arbeiten remote.
Nun habe ich dazu einige Fragen an dich:

Ich muss mich da sicher erstmal irgendwo anmelden. Steckt da ein Abo-System dahinter?
Muss ich mir da so ne Art "Zeitslot" kaufen und lande dann auf einer Warteliste?
Wie kann ich mir die Bedienung eines solchen Remote-Teleskops vorstellen? Läuft das über ein eigenes Webinterface oder sowas in der Richtung?
Objekt zentrieren, Fokus, Nachführkontrolle alles vollautomatisch?
Bekomme ich die Rohbilder dann über einen Webserver bereitgestellt?
Und natürlich: Was kostet der Spaß?

Hallo Karsten!

Aha, da habe ich das Ganze wohl etwas missverstanden. Erwirbt man dann die kompletten Eigentumsrechte an den Bilddaten?

Hallo Karsten,

das sind sehr schöne Bilder !
Ich mag Objekte, die derart filigrane Strukturen aufweisen; übrigens gefällt mir die HOO-Variante besser als die Hubble-Palette.


Die Frage ist einfach nur - was will ich ?
Geht es mir primär um das Endresultat, dann ist das wohl der perfekte Weg.
Ist für mich der komplette Weg das Ziel und möchte ich auch das Teleskop mit eigenen Händen bedienen, dann taugt es garnicht.
Das ist einfach individuelle Vorliebe.
Hauptsache es macht Spaß und ist erfüllend und befriedigend.

Mich fasziniert einfach viel mehr, herauszufinden was ich mit meinem Equipment - selbst erarbeitet und bezahlt - an meinen Orten erreichen kann.
Und ich will selbst am Teleskop stehen.
Damit wird man heutzutage natürlich niemals einer der "Großen" - aber damit kann ich gut leben.
Hauptsache ich habe Spaß.

Wenn ich dringend Daten für Messreihen bräuchte wäre ein Remote-Teleskop übrigens eine Option, aber dann muß ich es selbst bedienen und ich glaube, Spektroskopie ist remote eher nicht machbar.
Oder weißt Du da etwas ? Hier und da wäre ein hochauflösendes Spektrum das jenseits meiner Möglichkeiten liegt praktisch.

Hallo Karsten,

wirklich schöne Bilder und sie markieren wohl das Maximum, was man als Amateur heute erreichen kann! Außerdem sind auf diese Weise mit überschaubarem Aufwand Bilder vom Südhimmel möglich.
Ich persönlich werde wohl (Stand heute) eher auf meinem Balkon und bei meiner Ausrüstung bleiben. Mir macht es mehr Spaß, mich über gute Bedingungen zu Hause zu freuen, aufzubauen, selbst das Objekt am Himmel zu finden und an meinem Standort und mit meinem Equipment ein bestmögliches Ergebnis zu erreichen. Aber jeder nach seiner Façon

Beste Grüße
Gunther

Hallo Karsten,

da geht es mir genau wie Dir: Seit der CEDIC machte ich mir wieder Gedanken über die Remote-Astronomie. Das habe ich auch schon früher getan,
aber nie so intensiv. Dein Beitrag hat bei mir so endlich das Fass zum überlaufen gebracht.- Ich habe jetzt viel in Netz verglichen.
Letztendlich bin ich bei skygems-observatories.com hängengeblieben. Die betreiben Standorte in Namibia, Italien, Spanien + 1x USA.
Ich bin ja ein unverbesserlicher Freund südlicher Objekte, insbesondere ausgedehntere Sachen für moderat kürzere Brennweiten.
Ich bin da jetzt registriert, eine Aufnahme ist in Auftrag gegeben (Der η-Car-Komplex: von Namibia aus im Augenblick ideal).
Es wird wegen des Mondes noch einige Tage dauern, bis die Aufnahme starten kann.
Auf die Rohbilder bin ich sehr gespannt.
Also Karsten, vielen Dank für den letzten Anstoß - und: das Bild ist klasse geworden (HOO gefällt auch mir besser.)

*

Hallo Martin, hallo Gunther,

nein, die Zeit auf dem Balkon oder im Garten wird mir auch am Wichtigsten bleiben. Hab da glaube ich auch schon mal drüber geschrieben.
Die Remote-Geschichte sehe ich als Ergänzung, und ausschließlich für Objekte am Südhimmel, die bei uns nicht zu sehen sind.
Nordhimmel kommt nicht in die Tüte.
Mir geht es aber auch so, dass ich während oder nach der Bildbearbeitung mich gerne sehr in die Aufnahme vertiefe.
(Was gibt es auf dem Bild alles zu entdecken? Was für astrophysikalische Bedingungen bestehen? Was ist nicht mit drauf? ...)
Und hier bin ich jetzt schon ganz neugierig.
Ich denke, dass das für mich eine Bereicherung ist und möchte das dann euch (hoffentlich) auch mitteilen.

Ich wünsche euch viele schöne klare Nächte

Michael

Hallo Michael,
und darauf freue ich mich auch schon !

Ist ja nicht so, daß sich hier irgendwer rechtfertigen müßte.

Vermutlich bin ich einfach nur hoffnungslos retro was das angeht.
Ich komme sogar jetzt gerade wieder dort an wo ich vor Jahrzehnten schonmal war. . . .damals hat eine Gruppe an der Volkssternwarte Darmstadt versucht, mich für Veränderliche zu begeistern und ich habe wirklich versucht da reinzufinden.
Aber damals wollte ich dann doch viel lieber. . .Astrofotografie betreiben, mit all den Beshränkungen von damals.
Jetzt wende ich mich gerade wieder verstärkt den Variablen und der Photometrie zu.
Läßt sich ja auch perfekt mit der Spektroskopie erweitern und das Seeing stört da bei weitem nicht so.