Hallo liebe Sternfreunde,
nun ist es an der Zeit, das erste Bild vorzustellen, das über Remote aufgenommen ist.
Seit kurzen bin ich ja bei skygems-observatories.com registriert.
Die Aufnahmen entstanden zwischen 26.4. und 29.4 2024. Ort: Hakos/Namibia
Set: ZWO ASI2400MCPro an Samyang 2/135 auf 4 abgeblendet
verarbeitet wurden 30 (von 45) Frames je 120".
Das Bild ist ein 7,5° x 7,5° großer Ausschnitt des 15,3° x 10,2° - Originalbildes.
Die Sache hat so einige Haken und Ösen:
Die Optik: Das Samyang 2/135 ist im Netz umstritten. Lob und Tadel sind gleichermaßen vertreten. Ich vermute mal, die Standardabweichung der Qualität dieser Optik
ist recht groß, und die Leute auf Hakos haben mit dieser Optik kein Glück gehabt. Die Bildfehler in den Ecken sind trotz Abblenden doch erheblich. Das Objektiv
soll wohl auch in den nächsten Wochen gegen ein entsprechendes Sigma ausgetauscht werden. Ich wünsche schon mal viel Erfolg!
Die Kamera: Die ASI2400MCPro hat einen Vollformatsensor mit der Auflösung 6072x4042. Bei angegebenem Bildfeld von 15,3°x10,2° ergibt sich 9,1"/px.,
das riecht dann stark nach Undersampling, und ist auch der Grund dafür, dass ich nur einen Bildausschnitt eingestellt habe. Jegliche Datenreduktion (in PS gibt es
einige Möglichkeiten) ergab nichts Gutes.
Ich finde, es ist kaum sinnvoll, hier das Bild zu detailiert betrachten zu wollen. Beeindruckend ist es in der Gesamtschau, erst recht beim kompletten Bild.
Da ist diese Sternenfülle einfach überwältigend, und es ist jammerschade, das ganze Bild nicht zeigen zu können:
Der Kohlensack ist hier vollständig drauf. Im Westen reicht es bis zu IC2944(den Karsten gezeigt hat), da ist aber kaum was von drauf.
Ja und oben etwas Centaurus, unten etwas Musca.
Die Bildbearbeitung erfolgte wieder meist mit PI und etwas PS. Ich war auch ganz froh, mal eine Farbaufnahme mit PI durchzuarbeiten.
Der BlurXTerminator war stark gefordert. Auch wieder SPCC, ich habe aber mit der Farbbalance in PS leicht nachjustiert.
Da das Zeitfenster für die Aufnahmen sehr schmal war (Vollmond war ja am 24.4.), kamen die Frames so nach und nach an mehreren Tagen rein.
War mir auch ganz recht, denn so hatte ich die Möglichkeit, an der Belichtungszeit nachzustellen. Das habe ich dann aber nicht tun brauchen.
Über das felende Live-Erlebnis möchte ich mich nicht beklagen. Es wäre sicherlich schöner, könnte ich diese Aufnahmen direkt dort unten machen.
Aber ich verbinde mit dem Südhimmel so viele Erinnerungen, die nun präsent werden, dass es für mich sehr schön ist.
Das bedeutet, dass schwerpunktmäßig eher Widefield-Aufnahmen anstehen. Nicht nur mit solcher Optik. Die Frames mit dem η-Carina-Komplex sind auch schon fertig aufgenommen.
Diese mit einem Takahashi FSQ106ED an einer Moravian C3-61000. Das ist qualitativ schon ein anderes Kaliber. Werde ich aber erst bearbeiten, wenn mein PC neu aufgebaut ist.
Prozessor und Mainboard sind da, fehlt noch ordentlich Speicher, und dann das losgehen!
Ich wünsche euch viele schöne klare Nächte
Micha
nun ist es an der Zeit, das erste Bild vorzustellen, das über Remote aufgenommen ist.
Seit kurzen bin ich ja bei skygems-observatories.com registriert.
Die Aufnahmen entstanden zwischen 26.4. und 29.4 2024. Ort: Hakos/Namibia
Set: ZWO ASI2400MCPro an Samyang 2/135 auf 4 abgeblendet
verarbeitet wurden 30 (von 45) Frames je 120".
Das Bild ist ein 7,5° x 7,5° großer Ausschnitt des 15,3° x 10,2° - Originalbildes.
Die Sache hat so einige Haken und Ösen:
Die Optik: Das Samyang 2/135 ist im Netz umstritten. Lob und Tadel sind gleichermaßen vertreten. Ich vermute mal, die Standardabweichung der Qualität dieser Optik
ist recht groß, und die Leute auf Hakos haben mit dieser Optik kein Glück gehabt. Die Bildfehler in den Ecken sind trotz Abblenden doch erheblich. Das Objektiv
soll wohl auch in den nächsten Wochen gegen ein entsprechendes Sigma ausgetauscht werden. Ich wünsche schon mal viel Erfolg!
Die Kamera: Die ASI2400MCPro hat einen Vollformatsensor mit der Auflösung 6072x4042. Bei angegebenem Bildfeld von 15,3°x10,2° ergibt sich 9,1"/px.,
das riecht dann stark nach Undersampling, und ist auch der Grund dafür, dass ich nur einen Bildausschnitt eingestellt habe. Jegliche Datenreduktion (in PS gibt es
einige Möglichkeiten) ergab nichts Gutes.
Ich finde, es ist kaum sinnvoll, hier das Bild zu detailiert betrachten zu wollen. Beeindruckend ist es in der Gesamtschau, erst recht beim kompletten Bild.
Da ist diese Sternenfülle einfach überwältigend, und es ist jammerschade, das ganze Bild nicht zeigen zu können:
Der Kohlensack ist hier vollständig drauf. Im Westen reicht es bis zu IC2944(den Karsten gezeigt hat), da ist aber kaum was von drauf.
Ja und oben etwas Centaurus, unten etwas Musca.
Die Bildbearbeitung erfolgte wieder meist mit PI und etwas PS. Ich war auch ganz froh, mal eine Farbaufnahme mit PI durchzuarbeiten.
Der BlurXTerminator war stark gefordert. Auch wieder SPCC, ich habe aber mit der Farbbalance in PS leicht nachjustiert.
Da das Zeitfenster für die Aufnahmen sehr schmal war (Vollmond war ja am 24.4.), kamen die Frames so nach und nach an mehreren Tagen rein.
War mir auch ganz recht, denn so hatte ich die Möglichkeit, an der Belichtungszeit nachzustellen. Das habe ich dann aber nicht tun brauchen.
Über das felende Live-Erlebnis möchte ich mich nicht beklagen. Es wäre sicherlich schöner, könnte ich diese Aufnahmen direkt dort unten machen.
Aber ich verbinde mit dem Südhimmel so viele Erinnerungen, die nun präsent werden, dass es für mich sehr schön ist.
Das bedeutet, dass schwerpunktmäßig eher Widefield-Aufnahmen anstehen. Nicht nur mit solcher Optik. Die Frames mit dem η-Carina-Komplex sind auch schon fertig aufgenommen.
Diese mit einem Takahashi FSQ106ED an einer Moravian C3-61000. Das ist qualitativ schon ein anderes Kaliber. Werde ich aber erst bearbeiten, wenn mein PC neu aufgebaut ist.
Prozessor und Mainboard sind da, fehlt noch ordentlich Speicher, und dann das losgehen!
Ich wünsche euch viele schöne klare Nächte
Micha
Ich bin Michael
Mein Beobachtungsplatz ist der Balkon meiner Wohnung in der Hennigsdorfer Innenstadt.
Der Balkon ist in der vierten (obersten) Etage eines Wohnhauses. Er liegt in fast perfekter Südlage mit sehr guter Horizontsicht.
Meine besondere Leidenschaft gilt der Fotografie weit südlich stehender Objekte.
Mein Beobachtungsplatz ist der Balkon meiner Wohnung in der Hennigsdorfer Innenstadt.
Der Balkon ist in der vierten (obersten) Etage eines Wohnhauses. Er liegt in fast perfekter Südlage mit sehr guter Horizontsicht.
Meine besondere Leidenschaft gilt der Fotografie weit südlich stehender Objekte.