Hallo liebe Sternfreunde,
Anfang September gab es ja mehrere klare Nächte am Stück, Nacht für Nacht wurde es immer besser.
In dieser Zeit habe ich drei Aufnahmen mit dem ASKAR FMA135 machen können. Hier ist die zweite Aufnahme.
Übrigens, zuerst habe ich doch den Cirrus-Nebel aufgenommen (ich schrieb davon). Das Bild hier brauchte ich zum Verschenken,
daher kommt es zuerst.
Wegen des großen Bildfeldes von 8,2° x 5,5° passen Herz- und Seelennebel wunderbar aufs Bild.
Die Aufnahmen entstanden in Bergfelde im Garten.
Belichtet habe ich im Einzelnen:
R: 10x3'; G:18x3'; B:18x3'; CLS-CCD: 13x3'; Hα: 20x3' und 8x5'; Oiii13x3' und 6x5'. Gesamtbelichtungszeit etwas über 6h.
Im Roten sind weniger Frames. Das kam wegen der Schleierwolken in der 1. Nacht. Das war auch nicht störend gewesen, da ich die Rot-Frames nur für die
Sterne genommen habe. Oiii habe ich übrigens (mit einer ganz kleinen Ausnahme) nicht verwendet: zu verrauscht.
Hintergrund und Nebelobjekte bestehen so aus Hα, G, B. Das ist ganz interessant, da sich die G- und B-Frames, was die Nebelstruktur angeht, ziemlich unterscheiden:
Seelennebel wirkt mehr ins grünliche als die bläulichen Strukturen des Herznebels.
Ein Handycap ist der Tilting-Fehler der Optik. BlurXTerminator rechnet das zwar völlig raus, doch bleiben Artefakte übrig, die bei starker Streckung störend wirken.
Deshalb ist das Bild sehr behutsam gestreckt.
Zweites Handycap ist das Runterrechnen des Bildes auf 3000px. Das Sampling habe ich dieses mal in PI gemacht, nach Anleitung: Zuerst 1:2 Integer-Sampling und dann
Resampling auf 3000px. Als Algorithmus habe ich den Bicubic B-Spline genommen, der geht zwar etwas auf JKosten der Bildschärfe, das runtergerechnete
Bild hat mir aber noch am besten gefallen.
Das Bild enthält über die Hauptobjekte hinaus eine Fülle von interessanten DS-Objekten.
Möchte da einige in geeignetem Sampling nachreichen, zumal diesmal auch durchgehend Drizzle-Daten vorliegen.
Links oben im Bild ist der offene Haufen Trumpler3 zu erkennen. Und gleich darunter der planetarische Nebel Sh2-200 alias BearClawNebula.
Die deutsche Übersetzung stimmt hier nicht, weil die Bezeichnung Bärentatzennebel als Synonym für den Katzenpfotennebel schon vergeben ist. Und der steht
ja im Skorpion (das Bild werde ich irgendwie mal nachreichen). Ist schon manchmal nicht so leicht mit den Tieren!
Sh2-200 war das einzige Objekt im Bild, welches nur im Oiii kam. Für dieses Fleckchen ist dann auch Oiii ins Bildeingeflossen (wie gesagt, sonst nicht).
Ganz rechts unten im Bild steht noch ein richtig großer offener Haufen. Das ist Stock2 (nach dem Entdecker Jürgen Stock) , aber auch der hat seinen Namen weg, er heißt
"Muskelmännchen-Nebel", nach der Anordnung der hellsten Haufensterne. Ich habe etwas gebraucht, um zu sehen, wieso. Seht ihr das?
Ich habe mir mittlerweile einen Tilter besorgt und damit den ASKAR in einer der letzten Mondnächte durchjustiert. Das sollte jetzt besser abbilden. Bin natürlich noch nicht
zum Ausprobieren gekommen.
Wie gesagt, Auszüge in Originalgröße bzw. im 2fach-Drizzle reiche ich gerne nach, weiß aber noch nicht, wann ich dazu kommen kann.
Ich wünsche euch viele schöne klare Nächte bzw. sonnenscheinreiche Tage
Micha
Anfang September gab es ja mehrere klare Nächte am Stück, Nacht für Nacht wurde es immer besser.
In dieser Zeit habe ich drei Aufnahmen mit dem ASKAR FMA135 machen können. Hier ist die zweite Aufnahme.
Übrigens, zuerst habe ich doch den Cirrus-Nebel aufgenommen (ich schrieb davon). Das Bild hier brauchte ich zum Verschenken,
daher kommt es zuerst.
Wegen des großen Bildfeldes von 8,2° x 5,5° passen Herz- und Seelennebel wunderbar aufs Bild.
Die Aufnahmen entstanden in Bergfelde im Garten.
Belichtet habe ich im Einzelnen:
R: 10x3'; G:18x3'; B:18x3'; CLS-CCD: 13x3'; Hα: 20x3' und 8x5'; Oiii13x3' und 6x5'. Gesamtbelichtungszeit etwas über 6h.
Im Roten sind weniger Frames. Das kam wegen der Schleierwolken in der 1. Nacht. Das war auch nicht störend gewesen, da ich die Rot-Frames nur für die
Sterne genommen habe. Oiii habe ich übrigens (mit einer ganz kleinen Ausnahme) nicht verwendet: zu verrauscht.
Hintergrund und Nebelobjekte bestehen so aus Hα, G, B. Das ist ganz interessant, da sich die G- und B-Frames, was die Nebelstruktur angeht, ziemlich unterscheiden:
Seelennebel wirkt mehr ins grünliche als die bläulichen Strukturen des Herznebels.
Ein Handycap ist der Tilting-Fehler der Optik. BlurXTerminator rechnet das zwar völlig raus, doch bleiben Artefakte übrig, die bei starker Streckung störend wirken.
Deshalb ist das Bild sehr behutsam gestreckt.
Zweites Handycap ist das Runterrechnen des Bildes auf 3000px. Das Sampling habe ich dieses mal in PI gemacht, nach Anleitung: Zuerst 1:2 Integer-Sampling und dann
Resampling auf 3000px. Als Algorithmus habe ich den Bicubic B-Spline genommen, der geht zwar etwas auf JKosten der Bildschärfe, das runtergerechnete
Bild hat mir aber noch am besten gefallen.
Das Bild enthält über die Hauptobjekte hinaus eine Fülle von interessanten DS-Objekten.
Möchte da einige in geeignetem Sampling nachreichen, zumal diesmal auch durchgehend Drizzle-Daten vorliegen.
Links oben im Bild ist der offene Haufen Trumpler3 zu erkennen. Und gleich darunter der planetarische Nebel Sh2-200 alias BearClawNebula.
Die deutsche Übersetzung stimmt hier nicht, weil die Bezeichnung Bärentatzennebel als Synonym für den Katzenpfotennebel schon vergeben ist. Und der steht
ja im Skorpion (das Bild werde ich irgendwie mal nachreichen). Ist schon manchmal nicht so leicht mit den Tieren!
Sh2-200 war das einzige Objekt im Bild, welches nur im Oiii kam. Für dieses Fleckchen ist dann auch Oiii ins Bildeingeflossen (wie gesagt, sonst nicht).
Ganz rechts unten im Bild steht noch ein richtig großer offener Haufen. Das ist Stock2 (nach dem Entdecker Jürgen Stock) , aber auch der hat seinen Namen weg, er heißt
"Muskelmännchen-Nebel", nach der Anordnung der hellsten Haufensterne. Ich habe etwas gebraucht, um zu sehen, wieso. Seht ihr das?
Ich habe mir mittlerweile einen Tilter besorgt und damit den ASKAR in einer der letzten Mondnächte durchjustiert. Das sollte jetzt besser abbilden. Bin natürlich noch nicht
zum Ausprobieren gekommen.
Wie gesagt, Auszüge in Originalgröße bzw. im 2fach-Drizzle reiche ich gerne nach, weiß aber noch nicht, wann ich dazu kommen kann.
Ich wünsche euch viele schöne klare Nächte bzw. sonnenscheinreiche Tage
Micha
Ich bin Michael
Mein Beobachtungsplatz ist der Balkon meiner Wohnung in der Hennigsdorfer Innenstadt.
Der Balkon ist in der vierten (obersten) Etage eines Wohnhauses. Er liegt in fast perfekter Südlage mit sehr guter Horizontsicht.
Meine besondere Leidenschaft gilt der Fotografie weit südlich stehender Objekte.
Mein Beobachtungsplatz ist der Balkon meiner Wohnung in der Hennigsdorfer Innenstadt.
Der Balkon ist in der vierten (obersten) Etage eines Wohnhauses. Er liegt in fast perfekter Südlage mit sehr guter Horizontsicht.
Meine besondere Leidenschaft gilt der Fotografie weit südlich stehender Objekte.